oder die Kehrseite der Hundezucht


 

Tagebuch unserer Handaufzucht .....
..... und somit auch das Tagebuch von
Millwaukee`s "Brinkley" .....

 
   ..... oder einer Aufzucht ( fast ) ohne
die Mama
 
 
Brinkley war ein total lieber und schmusiger,
einfacher, absoluter 24 Stunden Fulltime Job.
Eigentlich total entspannt und sehr geduldig.
 
 
Fangen wir doch Mal von vorne an.
 
 
Unsere Sunny hatte leider nur ein Einzelkind
im Bauch.
Nachdem wir das durch ein Röntgenbild
bestätigt bekamen war schon
abzusehen das es ein Kaiserschnitt werden könnte.
 
Leider kam es wirklich so.
Sunny kam überhaupt nicht in die Geburt.
Keinerlei Anzeichen, keine Wehen, nichts.
Da wir Brinkley nicht riskieren wollten
entschieden wir uns dann doch
für einen Kaiserschnitt.
 
 
Sunny meisterte den Kaiserschnitt sehr gut.
Doch durch ihn zeigte Sunny
nicht das sie dachte es sei ihr Welpe.
Sie konnte sich glaube ich

nicht mit ihm identifizieren.
Sie
wollte ihn einfach nicht.
Sie wollte ihn weder putzen, noch stillen,
geschweige denn an sich heran lassen.
Dadurch bekam sie natürlich keine Milch.
Wo keine Nachfrage ist
ist auch keine Milchproduktion.
 
 
Es dauerte eine gute Woche
bis Sunny freiwillig anfing bei ihrem Sohn
mit in der Wurfbox zu schlafen.
Dann kam auch das sie ihn immer wieder
anfing zu putzen.
 
Brinkley brauchte seine Mama sehr.
Er schlief immer an Sunny gekuschellt mit ihr.
Sie wollte das Anfangs gar nicht.
Doch von Tag zu Tag wurde es besser.
Leider kam die Milch aber nicht mehr
in die Produktion.
Also was blieb mir anderes über.
 
 
Von Anfang fütterte ich Brinkley alle Stunde
Tag und Nacht.
Nach der 2. Woche fing ich an etwas RC Mousse
mit in der Milchflasche zu füttern.
Dadurch konnte ich den Fütterungsabstand
auf 1,5 bis 2 Stunden heraus ziehen.
Nach der 3. Woche gab es mehr Mousse
mit etwas Milch.
Sprich genau umgekehrt als die Woche zuvor.
Erst ab der 5. Woche wollte Brinkley auch mal
eingeweichtes Futter oder gar mit Dose
gemischtes Essen.
Das Einzigste war das er keine Flasche
mehr bekam sondern man konnte es ihm
in einem Näpfchen füttern.
Langsam wurde es einfacher.
Brinkley schlief in einem Hundelaufstall
in unserem Schlafzimmer.
Direkt vor meinem Bett.
 
 
Umso älter Brinkley wurde
umso aktiver wurde er.
Daher versuchte ich das er nicht nur
auf mich fixiert war
sondern auch auf meine restliche Familie
reagierte.
Brinkley war wirklich sehr sehr einfach
und pflegeleicht aber dennoch stressig.
Denn auch wenn er mit Wasabi`s
9 Welpen aufwuchs, so war er dennoch ein
Einzelkind.
Als Brinkley etwas mehr als 6 Wochen alt war
fing seine Mama an viel mit ihm zu spielen.
Ab da waren die 2 endlich viel zusammen unterwegs.
 
 
Brinkley war bisher unser 3. Einzelkind.
Und auch unser pflegeleichtestes
Handaufzucht-Einzelkind.
 
 

Ich habe keine Ahnung
wie viele Fläschchen Welpenmilch
ich Brinkley gefüttert habe.
Auch nicht wieviel Schlafdefizit ich hatte.
Aber ich war ober glücklich das er
es mir wirklich sehr sehr einfach gemacht hatte.
All´ meine schlaflosen Nächte
sind so ein kleiner Teil vom Großen
wenn es unserem kleinen Schatz super geht.
Wir sind einfach nur Happy
über unseren Schatz
.

 
 

Ich denke es gibt nicht nur schlechtes
oder negatives bei einer Handaufzucht.
Und es lohnt sich immer wieder nicht gleich
aufzugeben sondern sich durch zu beißen.
Doch man darf dabei die Kraft und Energie
die man hier aufbringen muss nicht vergessen
oder unterschätzen.

 
 


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